SPD Urbar bereitet sich für Hochwasser-Vorsorgekonzept mit einer Gewässerwanderung vor

Veröffentlicht am 04.09.2022 in Aktionen


Urbar. Für die Verbandsgemeinde Vallendar und damit auch die Ortsgemeinde Urbar wird ein Konzept entwickelt, das mögliche Überflutungen bei Starkregen sichtbar machen und die Menschen schützen soll. Mit einer Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz werden für alle Gemeinden der Verbandsgemeinde Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepte erstellt.

Für die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde wird ein Konzept entwickelt, in das auch Ergebnisse eines Bürgerworkshops in das Konzept einfließt. Am 19.9.2022 werden alle Bürgerinnen und Bürger Urbars eingeladen, ihre Erfahrungen und Anregungen vorzutragen, um Maßnahmen zu erarbeiten, die die Gemeinde umsetzen soll. Die örtlichen Gefahren, das was die Gemeinde zur Vorsorge tun kann, was die private Vorsorge betrifft, Vorschläge von Maßnahmen oder einfach der Erfahrungsaustausch Betroffener werden Thema bei dem Workshop sein. Die SPD Urbar hatte, um dafür gut vorbereitet zu sein und die Gewässer und neuralgischen Punkte vor Ort vorher gesehen zu haben, zu einer Gewässer-Wanderung rund um Urbar eingeladen. Vom Aulenbergstadion, vorbei an der nördlichen Seite der Fritschkaserne, ging es hinunter zum Mallendarer Bachtal. Querfeldein zur Kolumbusbrücke erläuterte Gerhard Schikowski die Situation und Besonderheit des Immendorfer Baches. Er zeigte anschaulich, wo mitgeschwemmte Baumstämme und Äste den Bach stauen und sein Bachbett verändern. „Diese mitgeschwemmten Bäume und Äste können weiter unten ein großes Problem machen. Das war auch bei der Flut im Ahrtal eine der Ursachen der Stauung- das sehen wir hier im Kleinen“, erläutert Schikowski, der nicht nur fachliche Expertise aufweist, sondern als Anwohner des Mallendarer Baches auch aus Erfahrung weiß, wovon er spricht. Die Wanderung führte die Interessierten weiter hinter die Schmelzmühle. Hier erläuterte Ortsbürgermeisterin Karin Küsel wo bei Starkregen das Oberflächenwasser der K84 ins Mallendarer Bachtal strömt. Bei einem Picknick an der Schmelz konnten sich die Gäste anhand von Karten und Modellzeichnungen des Hochwasserkonzeptes aus Immendorf und Arenberg, ein Bild davon machen, aus welch großem Gebiet Wasser in den Mallendarer Bach fließt. Dies wurde an dem Einfluss des Immendorfer Baches in den Mallendarer Bach nochmals erläutert und aufgezeigt, wie dort bereits bei starkem Regen die Straße überschwemmt wird. Die konkreten Folgen wurden am Krebsbergweg und im Kammrädchen, wo der Bach verrohrt und unter einem Haus durchgeführt wird, dargestellt. „Das war eine sehr informative Wanderung, die uns konkrete Punkte für die Bürgerbeteiligung aufgezeigt hat. Ich bin froh, einen Maßnahmenplan, der nach Prioritäten geordnet ist, zu bekommen, um möglichst hohen Schutz umsetzen zu können. Wir haben in unserer Wanderung nur unsere Bachläufe angesehen. In dem Konzept werden weit mehr Bereiche eine Rolle spielen“, erklärte die Ortsbürgermeisterin Karin Küsel zum Abschluss der Wanderung.  

                                                                       Pressemitteilung

SPD Urbar