Die neue Urbarer Mitte

Veröffentlicht am 21.05.2012 in Ortsverein

Die SPD Urbar behandelte die Neugestaltung der Urbarer Mitte als zentrales Thema in ihrer Mitgliederversammlung.

Zentrales Thema der Mitgliederversammlung der SPD in Urbar war die Neugestaltung des Geländes „Neue Urbarer Mitte“. Ortsvereinsvorsitzende Karin Küsel-Ferber, auch Mitglied in der Planungsgruppe für das Kirchengelände, beschrieb in einer Power-Point-Präsentation die Ist-Situation der Gebäude auf dem Kirchengelände sowie die Ideen der Planungsgruppe.

So liegt die Kirche, mit den dazugehörenden Räumlichkeiten, wie Pfarrsaal oder Jugendraum sowie der katholische Kindergarten mitten im Urbarer Ortskern. 4600qm des Geländes gehören der Kirche, etwa 1300qm der Ortsgemeinde.

Die Gebäude sind alle im Jahr 1965-66 gebaut und in einem außerordentlich schlechten Zustand. Im Winter konnte der Gottesdienst nicht mehr in der Kirche abgehalten werden, da keine finanziellen Mittel zum Heizen zur Verfügung standen. Die Katholische Kirche, d.h. der örtliche Pfarrer und der Verwaltungsrat, haben sich aus der prekären finanziellen Situation der Kirchengemeinde heraus durchgerungen, Kirche, Pfarrheim, Jugendtreff und den Kindergarten möglicherweise abzureißen. Eine Sanierung der Kirche würde etwa 1,5 Million Euro kosten und ist finanziell nicht zu stemmen.

Der vier-zügige Kindergarten ist für die Ortsgemeinde unerlässlich. Der Zustand des Gebäudes aber ist auch hier so schlecht, dass dringend gehandelt werden muss. Die Ortsgemeinde war bisher davon ausgegangen das Gebäude zu übernehmen und zu sanieren. Die Verhandlungen über einen möglichen Kauf oder Erbpacht waren noch nicht abgeschlossen. Allerdings entspricht der Kindergarten unabhängig von dem Renovierungsstau nicht mehr pädagogischen Ansprüchen.

Pater Kiefer, der zuständige Pfarrer der Kirchengemeinde St. Peter und Paul, ist auf die Fraktionsvorsitzenden der Ortsgemeinde zugekommen. Er bat die Fraktionen mit Vertretern der Kirchengemeinde eine Projektgruppe zu gründen, um Ideen zur neuen Gestaltung der Urbarer Mitte zu entwickeln. Die Gruppe hat sich ein halbes Jahr Zeit gegeben, um ein Konzept zu entwickeln. So gibt es Ideen für Senioren (Tagespflege für Senioren, Treffpunkt für Senioren, Seniorenbegegnungsstätte, Betreuung von Demenzerkrankten oder Einrichtung von Wohngruppen für Demenzerkrankte, Seniorencafé, Betreutes Wohnen, Bau eines Mehrgenerationenhauses), für Kinder und Jugendliche (Kindergarten, Räume für Hortkinder, Jugendräume), für die katholische Kirchengemeinde (Bau einer Kapelle (Mitnutzung durch die evangelische Kirchengemeinde), Pfarrsaal und Kleingruppenraum und Küche), für die Ortsgemeinde Urbar (Gemeindebüro, Bücherei für den ganzen Ort und die Grundschule, Dorfarchiv), für kommerzielle Nutzer (Ärztehaus, öffentliches Café/Bistro mit Mittagstisch, Geschäfte, Bäckerei) und für Ratsuchende (zum Beispiel Beratungsstelle für Senioren) Räumlichkeiten zu schaffen. Dies ist lediglich eine erste Sammlung. Für die Umsetzung aller Ideen wäre das Gelände zu klein. Karin Küsel-Ferber berichtete von dem gemeinsamen Gespräch mit Vertreterinnen des Kindergartens und Pater Kiefer mit Vertretern der Immobilienabteilung des Bistums.

Karin Küsel-Ferber bat alle Mitglieder Ideen zur möglichen Nutzung des Geländes einzubringen. Bei der regen Diskussion entstanden auch neue Vorschläge, die sie in die Arbeitsgruppe einbringen wird. „Ein solch wichtiges Projekt mitten in Urbar kann nur gelingen, wenn die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten. Auch bei früheren Bauvorhaben wäre eine solche Beteiligung wünschenswert gewesen. Urbarer kennen ihre Bedürfnisse am Besten und haben gute Ideen,“ so Küsel-Ferber.